Besserwisser, Faktenwisser, Wirklichwisser

https://de.wikipedia.org/wiki/Besserwisser

Als Besserwisser wird umgangssprachlich eine Person bezeichnet,
die ihre Meinung in belehrend-aufdringlicher Art und Weise äußert und damit den Anschein erweckt,
als ob sie in bestimmten (oder in allen) Angelegenheiten mehr Wissen oder Bildung besäße
oder dazu besser urteilen könnte als andere.
Die Umgebung nimmt am Verhalten solcher Personen Anstoß
- nicht so sehr, weil man ihnen das (angebliche oder tatsächliche) Wissen neidet,
sondern weil sie andere uneingeladen belehren, sich den Meinungen, den Argumenten
und dem Wissen anderer Menschen aber verschließen.
Dadurch entsteht ein Anschein von Überheblichkeit und mangelndem Taktgefühl.
Als unangenehm wird auch ein überzogenes Wettbewerbsverhalten von Menschen empfunden,
die weniger aus Interesse am Thema als um des Rechtbehaltens willen diskutieren.
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Die falsche "Meinung" bleibt bestehen.
Es wird nur ob der Höflichkeit zugehört.
Es ist übergriffig.
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Eine wertschätzende Bezeichung ist eventuell:
Wirklichwisser
oder
Faktenwisser,
sofern die "Meinung" einladend und empathisch mit Sachverstand ausgesprochen wird.
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Aktuelle (2023) Grundproblematik:
- Viel Meinung, wenig Fakten
- Halbwissen, Halbwahrheit
- Alternative Fakten
- Wortsinn verschiebung (Polysemie)
Und somit unterschiedliche Interpretation vom "Inhalt"
- Empörungshysterie
- Faktenquelle "Internet" oder Medien
- Und so weiter
Warum ist das so:
Siehe
• Factfulness von Hans Rosling
Siehe
• Und erlöse uns von den Blöden von
Monika Gruber und Andreas Hock
Siehe
• Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit:
Wahr, falsch, plausibel - die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft
von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim
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[Kalendersprüche]
Das ist sehr viel Meinung für so wenig Ahnung.
Meine Meinung steht fest! Bitte, verwirren sie mich nicht mit Tatsachen.
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Wissen
Fakten
Sachverstand
Experte
Kompetenzkreis
Die wissenschaftlich bewiesene Dringlichkeit wird politisch ausgeblendet.
Eine Grundproblematik bleibt:
Der Mensch und seine kognitive Verzerrungen und Gruppenzwang
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Wissen - Fakten
Es gibt Fakten, die allgemein bekannt sein sollten
- Allgemeinwissen
- Berichte aus Forschung und Wissenschaft
- Literatur
Regelmäßige Umfragen darüber bringen jedoch 'schreckliche' Unkenntnis zu Tage
Manchmal ist die Faktenlage nur zu 10% (und weniger) bekannt.
(Weltweite (nationale) Armut, Gesundheit, Alter, Versorgung, Bildung usw.)
Trotzdessen wird jedoch so getan, also die faktenlage bekannt sei.
Somit bestätigt sich der Ansatz, dass 90% der 'Fakten' auf Glaube und Meinung basiert.
Nicht auf dem wissenschaftliche Konsens.
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Wortsinn
Bedauerlicherweise verändert sich aktuell der Wortsinn vieler Wörter.
Diese Wortsinnverschiebung, bis hin zum Gegenteil, macht grundsätzlich ein Diskurs schwierig bis unmöglich.
Daher ist es durchaus sinnvoll sich zu aller erst auf einen einheitlichen und gemeinsamen Wortsinn zu einigen.
Und eine gemeinsame Wirklichkeit.

Eine Meinung ist lediglich ein Hirngespinst, eine Fantasie, ein Luftschloss und so weiter.
Somit ist die Meinungsfreiheit, die Freiheit jedwede Einbildung, Wahn oder Ammenmärchen zu verbreiten.

Mit diesem einfachen, und ursprünglichen, Ansatz lässt es sich prima leben.
Mein Ansatz persönlicher Ansatz ist es, keine Meinung zu haben.
Ich habe Ansicht, Sichtweise, Standpunkt oder Wissen.
Bedauerlicherweise, ist die (soziale) Kommunikation, unter diesen Voraussetzungen eher schwierig.
Zumal, die ständige Nachfrage nach dem persönlichen Wortsinn nervig ist.
Sprache sollte eindeutig sein. Das hilft im Diskurs ungemein.

Dem Fantast wird zugehört, dem Faktenwisser nicht. Schade.
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Verfassung
Irgendwie kann ich mit den Begriffen Links, Mitte und Rechts nichts anfangen.

Um es für mich einfach und greifbar zu machen, nehme ich einfach das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
Es ist die Verfassung Deutschlands.
Die dort aufgeführten Grundrechte sind sozusagen das Pflichtprogramm für Bundesbürger.
Und wer dagegen (Verfassung) verstößt handelt verfassungswidrig.
Und wird entsprechend der Gesetzgebung zur Rechenschaft gezogen.

Und wer gegen die Verfassung Deutschlands ist darf gerne Deutschland verlassen und in ein Land seiner Wahl, und einer, für ihn, passenden Verfassung auswandern.
Und dort die Staatsangehörigkeit beantragen.
Mit meinem einfachen Ansatz kann ich prima leben.

Und es wird vieles für mich verständlicher.
Abgesehen von der Tatsache, dass Verfassungsgegner munter und unbekümmert weiter ihr Unwesen treiben dürfen.
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